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Wer nun herausgefunden hat, welches sein dominantes Auge ist, bekommt jetzt die Erklärung…💡

Wenn Dein rechtes Auge dasjenige ist, welches sich als „Hauptauge“ herausgestellt hat, dann ist es für die Schule, Weiterbildungen oder das Studium empfehlenswert, wenn Du mittig oder eher tendeziell links im Raum sitzt!

Warum?

Weil das rechte Auge 👀 Dein Gesichtsfeld ab der Mitte nach rechs hinüber beäugt. D.h. alles, was eher links von Dir passiert, wird weniger gut wahrgenommen und verarbeitet.

Deshalb ist es ein deutlicher Vorteil zu wissen, wo Du im Raum am besten sitzt, um alles Gesagte und Gesehene bestens und mit weniger Mühe aufzunehmen, es sei denn Du sitzt an einem Fenster und möchtest lieber die vorbeifliegenden Vögelchen zählen, als vorn am Rednerpult etwas aufzuschnappen😂😜.

Wenn Dein linkes Auge dominant ist, dann empfielt es sich mittig oder tendenziell rechts im Raum zu sitzen!

Willst Du wissen, welches Deiner Augen das dominante ist?

Strecke beide Arme nach vorn aus und bilde mit beiden Händen ein ca. 3cm kleines Loch, indem Du beide Daumen übereinander legst und die anderen Finger der rechten Hand gestreckt über die Finger der linken Hand legst.
Durch dieses Loch fixierst Du nun einen weiter entfernten Punkt. Wenn Du nun die Hände zum Gesicht hin bewegst, weiter den Punkt durch das Loch fixierend, kommst Du an Deinem dominanten Auge an.

Wofür das wichtig ist? Das erfährst Du in den nächsten Tagen!

Viel Spaß beim Testen!🍀🤩

Der Palmarreflex (Greifreflex)

Ein weiterer Reflex, der bei vielen Kindern noch aktiv ist, ist der Greifreflex.

➡️ entsteht in der 11. Schwangerschaftswoche und wird normalerweise im 2.-3. Lebensmonat gehemmt

➡️ mit ca. 36 Monaten haben die Kinder den Pinzettengriff

➡️ Ende des 1. Lebensjahres ist er normalerweise vollständig integriert

➡️ ausgelöst durch sanften Druck auf die Handinnenfläche

➡️ der Gegenstand wird so lange fest umklammert, wie der Reiz anhält

➡️ der Greifakt ist mit einer Mundbewegung einhergehend

➡️ Symptome, die auf aktiven Reflex hindeuten:

  • geringe manuelle Geschicklichkeit
  • falsche oder verkrampfte Stifthaltung beim Schreiben, starker Druck -> Unlust und Verweigerung beim Schreiben
  • schlechte Schrift und Rechtschreibung
  • Sprachschwierigkeiten (besonders oft eine undeutliche Artikulation)
  • Schreiben oder Zeichnen werden mit Mund- und Zungenbewegung begleitet
  • überempfindliche Handflächen
  • fehlender Pinzettengriff
  • Kinder wollen nicht malen
  • Hand-Augen-Koordination bleibt unsicher
  • problematische Feinmotorik

Ihr seht, da gibt es so einige Anzeichen, die auf einen noch nicht integrierten Reflex hindeuten können. Die „Schreibmuffel“ unter den Kindern sind nicht faul! Sie haben massiven Stress und große Schwierigkeiten den Stift zu halten, das Handgelenk in eine Schreibbewegung zu bringen und etwas auf das Blatt zu zaubern. Mit diesen komplexen Prozessen ist das Gehirn schon so sehr beschäftigt und angestrengt! Jetzt kommt jemand, der dem Kind noch sagt, dass viele Fehler im Text sind oder das Schriftbild nicht schön ist…würdet ihr dann noch gerne schreiben?

Der Spinale Galant-Reflex

Vor einiger Zeit hatte ich mögliche Ursachen für Lernblockaden genannt. Unter anderem können die frühkindlichen Reflexe für Lernprobleme verantwortlich sein, wenn sie noch nicht intergriert sind.

Es gibt eine Vielzahl von Anzeichen, die auf diese Reflexe hinweisen können. Beginnen wir heute einmal mit dem spinalen Galant-Reflex.

➡️ wird Mitte 5. – 9. Lebensmonat integriert, manchmal sogar noch länger

➡️ ist entscheidend für die Kopfdrehung während der Schwangerschaft und während der Geburt sehr wichtig

➡️ ist verantwortlich für die Hörentwicklung & Ausreifung des Gleichgewichtsystems im Ohr

➡️ mögliche Auffälligkeiten bei nicht voll integriertem Reflex:

  • mangelnde Blasenkontrolle
  • Bettnässen über das 5. Lebensjahr hinaus
  • Verdauungsstörungen
  • Kind mag nur lockere Kleidung, sonst wird es unruhig
  • überstarke Kitzligkeit
  • schlechtes Kurzzeitgedächtnis
  • vermehrte Schwatzhaftigkeit
  • Hyperaktivität oder nervöse Unruhe
  • Skoliose
  • schlechte Handschrift

Ist dieser Reflex noch aktiv, kann das für Kinder großen Stress bedeuten, sich in der Schule zu konzentrieren oder die Stuhllehne im Rücken zu ertragen.

Ablauf einer Lernberatung

Ich möchte Euch gerne einen kleinen Überblick über den Ablauf einer Lernberatung bei mir geben!

In der 1. Stunde:

Analyse, d.h. was ist das Problem, wo liegen mögliche Ursachen, wie z.B nicht optimal ausgeprägte Augenflussbewegung, Hand-Augen-Koordination, nicht integrierte Reflexe, vielleicht sind es auch emotionale Blockaden oder die einzelnen Hirnbereiche arbeiten noch nicht gut zusammen.
Es erfolgt eine erste Balance mit Hilfe der Kinesiologie und wir schauen, ob eventuell kleine Übungen nötig sind, um den Nerven im Gehirn noch mehr Anreiz zu bieten, besser zu arbeiten und natürlich um selbst AKTIV am Erfolg mitzuarbeiten, denn damit geht es deutlich besser voran!

Ab der 2.Stunde:

Nun ist es natürlich davon abhängig, was wir in der 1. Stunde herausgefunden haben, welche Reflexe vielleicht noch aktiv sind oder ob andere Prozesse das Lernen einschränken.
Es können somit mehrere Sitzungen von Nöten sein, um ein optimales Ergebnis zu erzielen und ja, es wird ein wenig dauern, bis sich die ersten deutlichen Erfolge einstellen!

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und das Gehirn der Kinder, Schüler oder Erwachsen benötigt ZEIT, um auf die neuen Informationen zugreifen und sie verarbeiten zu können!
Deshalb verteilen wir die Termine auf einen größeren Zeitraum, d.h. eine Stunde aller 4 Wochen, um eine Balance wirken zu lassen.
Bei der Nachhilfe dauert es auch seine Zeit, um das Thema, welches Sorgen bereitet, aufzuarbeiten.

Jede Familie entscheidet für sich selbst, wie oft eine Beratung in Anspruch genommen werden möchte! Ich gebe lediglich einen grob abgeschätzten Fahrplan. 🍀

Wenn Ihr Fragen habt, schreibt mir gerne!

Was ist eine Lernblockade und woran erkenne ich sie?

Lernblockaden bedeuten, dass das Potenzial des Gehirns nicht vollständig genutzt werden kann und das Gelernte nicht abrufbar ist.

Mögliche Symptome sind:

  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schulangst
  • Leseschwierigkeiten und Schreibprobleme
  • Buchstabenverwechslung
  • Probleme beim Abschreiben
  • Zeilenverrutschen beim Lesen
  • fehlendes Mengen-/ Zahlenverständnis
  • Gleichgewichtsstörungen oder Ungeschicklichkeit
  • Gedächtnisprobleme
  • Probleme bei der Rechtschreibung

Aus kinesiologischer Sicht gibt es verschiedene Gründe dafür. Persistierende frühkindliche Reflexe spielen oft eine wesentliche Rolle. Auch das Unterbewusstsein und die emotionale Ausgeglichenheit sind entscheidende Faktoren, die das Lernpotenzial stark beeinflussen.

Hast du dazu Fragen oder benötigst du Hilfe? Schreibe mir gern!

Verständnis ist das Wichtigste!

Viele kennen dieses Gefühl, wenn sich der Kopf völlig voll, verdreht und nicht klar anfühlt.
Kinder, die mit Lernblockaden ihren Schulalltag meistern müssen, haben massiven Stress.


Dieser Zustand setzt Cortisol frei, welches unser Gehirn in den Kampf- oder Fluchtmodus versetzt. Ab diesem Zeitpunkt sind wir nicht oder nur noch schwer in der Lage, logisch zu denken oder Aufgaben ordnungsgemäß zu lösen.
Solche negativen Emotionen werden dann immer wieder ausgelöst, sobald nun genau das Thema oder Fach im Lernalltag auftaucht…es wird zum Teufelskreis.


„Das muss ich nicht machen.“, „Diese Aufgaben sind nur Zusatz.“, „Ich habe keine Lust dazu“ oder „Ich gehe morgen nicht mehr zur Schule“…typische Aussagen für Kinder, die kleine oder sogar große Sorgen in der Schule haben.


Für viele sieht es jedoch aus wie:

  • ach das ist doch normal
  • das Kind ist nur zu faul
  • mir ging es auch so, was soll’s


Und spätestens JETZT denkt mal an die eigene Schulzeit zurück! Versagensängste, Erfolgsdruck, Peinlichkeiten, Selbstwertgefühle sinken.


Solche Aussagen der Kinder sollte man nicht immer zu leicht nehmen, manchmal stecken dort tatsächlich Wunden und ernstere Sorgen dahinter.


Bleibt mit Euren Kindern in Kontakt, nehmt sie ernst, bietet Lösungsansätze und seid Ansprechpartner und Vertrauenspersonen, so, wie ihr es Euch für Eure Schulzeit gewünscht hättet.

Was ist „Lernberatung“?

Lernberatung und Nachhilfe haben unterschiedliche Ansätze und Ziele:

Lernberatung ist grundlegend von Nachhilfe zu unterscheiden.

Nachhilfe:

  • Fokussiert sich auf die Wissensvermittlung und das Verständnis des aktuellen Lehrplans.
  • Konzentriert sich in der Regel auf die Verbesserung von schulischen Leistungen in bestimmten Fächern.
  • Häufig auf spezifische Fächer oder Themen begrenzt.
  • Ziel ist es, kurzfristige Ziele wie bessere Noten zu erreichen.
  • Wird normalerweise dann in Anspruch genommen, wenn ein Schüler Schwierigkeiten in einem bestimmten Fach hat oder zusätzliche Unterstützung benötigt.

Lernberatung:

  • Es geht nicht darum WAS gelernt wird, sondern WIE gelernt wird.
  • Fokussiert sich auf die individuellen Lernbedürfnisse und -ziele des Schülers.
  • Hilft dabei, effektive Lernstrategien zu entwickeln und eigene Stärken zu erkennen.
  • Unterstützt bei der Bewältigung von Lernblockaden, Motivationsproblemen und anderen Herausforderungen.
  • Konzentriert sich auf langfristige Lernkompetenzen und Selbstregulation.
  • Berücksichtigt verschiedene Aspekte des Lernens, einschließlich emotionaler und sozialer Faktoren.
  • Kann sowohl präventiv als auch unterstützend sein, unabhängig von aktuellen schulischen Leistungen.

Insgesamt kann man sagen, dass Lernberatung eher darauf abzielt, die Lernfähigkeiten und -strategien eines Schülers langfristig zu verbessern, während Nachhilfe in erster Linie darauf ausgerichtet ist, akute Probleme in bestimmten Fächern zu lösen und kurzfristige Ziele zu erreichen.

Folgende Dinge gilt es herauszufinden:

  • Gibt es Lernblockaden, die dem Gehirn das Lernen erschweren?
  • Wie steht es um die Hand-Augen-Koordination?
  • Ist die Augenbewegung flüssig?
  • Arbeiten die Sprachzentren gut?
  • Sind noch frühkindliche Reflexe vorhanden?
  • Warum fehlt eventuell die Motivation?
  • Sind Lernstrategien bekannt?
  • usw…

Es gibt also zahlreiche Faktoren, die im Lernprozess, egal ob jung oder alt, eine sehr wichtige Rolle spielen und die man mit einer gezielten Lernberatung sehr gut beeinflussen kann.