frühkindliche Reflexe im Überblick
Furchtlähmungsreflex
Der früheste Überlebensreflex, hilft dem Baby auf Stress im Mutterleib zu reagieren. Wird er nicht integriert, kann er zu chronischer Angst, Rückzug und extremer Stressempfindlichkeit führen
Spinaler Galant-Reflex
Beeinflusst Bewegung, Blasenkontrolle und Konzentration. Retention kann zu Zappeln, Bettnässen und ADHS-ähnlichen Symptomen führen
Moro-Reflex (Schreckreflex)
Löst eine Schreckreaktion auf plötzliche Reize aus. Fehlende Integration kann Überempfindlichkeit, emotionale Ausbrüche und Schwierigkeiten bei der Selbstregulierung verursachen.
Palmarer Greifreflex
Hilft, die Kraft der Hand und frühe Greiffähigkeiten zu entwickeln. Unzureichende Integration kann zu Schwierigkeiten bei der Feinmotorik, der Handschrift, der Hand-Augen-Koordination und der Sprache führen.
Tonischer Labyrinthreflex (TLR)
Beeinflusst Haltung, Gleichgewicht und Muskeltonus. Retention kann zu schlechter Koordination, schwachen Rumpfmuskeln und Schwindel führen.
Asymmetrischer tonischer Nackenreflex (ATNR)
Unterstützt die Hand-Augen-Koordination und das Überqueren der Mittellinie. Fehlende Integration kann zu schlechter Handschrift, Leseschwierigkeiten, ADHS, Zwangsstörungen und Koordinationsproblemen führen.
Suchreflex
Hilft beim Füttern, indem er das Baby zur Brust oder Flasche führt. Ein Retentionsreflex kann zu oralen Empfindlichkeiten und Schwierigkeiten beim Sprechen oder Schlucken führen.
Saugreflex
Arbeitet mit dem Suchreflex zusammen, um die Fütterung zu unterstützen. Ein Beibehalten des Reflexes kann zu Sprachverzögerungen, Schwierigkeiten beim Kauen und übermäßigem Sabbern führen.
Plantarreflex (Fußgreifreflex)
Bereitet den Fuß auf das Stehen und Gehen vor. Retention kann zu Zehengang, schlechter Fußhaltung und Gleichgewichtsproblemen führen.
Symmetrischer tonischer Nackenreflex (STNR)
Hilft beim Krabbeln und beim Übergang zwischen Bewegungen. Fehlende Integration kann zu schlechter Körperhaltung, Schwierigkeiten beim Stillsitzen und Lernschwierigkeiten führen.